Die Stadt

Der Bach in der Stadt

Immer wieder kreuzt die Pleichach auf ihrem Weg zwischen den Feldern Wege und Straßen, sodass sich die Menschen überlegen mussten, wie man trockenen Fußes darüber kommt. Solange ihr Bett noch überschaubar ist, genügen Rohre, über die eine Fahrbahn gelet wird, völlig aus. Bei Oberpleichfeld jedoch überquert man die erste Brücke, für die schon etwas mehr Aufwand betrieben werden musste.

Die Wege von Menschen und Bach treffen sich von nun häufiger und auch bei Unterpleichfeld muss die Brücke stabil sein, damit der Verkehr sicher über das Wasser kommt.

Das bis dahin recht klare Wasser bekommt danach die erste Aufgabe, die es im wahrsten Sinne des Wortes in sich hat. Nachdem die Kläranlage des Ortes das Abwasser mechanisch, chemisch und biologisch gereinigt hat, kann es nun wieder– für die Natur unschädlich– zurück in den Wasserkreislauf gebracht werden.

Bei Rimpar erkennt man immer deutlicher, dass der Bach vom Menschen mehr und mehr gezwungen wird, so zu fließen, wie er es gerne hätte, um ihn für seine Zwecke nutzbar zu machen. Beton geleitet hier das ursprünglich natürliche Gewässer durch Häuser und wertvollen Baugrund hindurch.

Besonders deutlich zeigt sich der Einfluss von Menschenhand beim Hauptbahnhof, wo der Bach am Parkhaus vorbei schleichen muss, um dann seine letzten Meter bis zur Mündung in den Main versteckt im Verborgenen ohne Tageslicht hinter sich bringen muss.